Die Nordsee wird zur Achterbahn
02. August, zweiter Wettfahrttag. Bendix Mayer und Jonathan Steidle kämpften erfolgreich mit den Wellen. Die Dünung vom Vortag war so hoch, dass ein Optikind im Wellental noch nicht einmal das Rigg seines Gegners im nächsten Wellental sah.
Nach einer langen Startverschiebung ging nur noch eine Wettfahrt bei zehn Knoten aus Süd-West. Wie auf der Achterbahn glitten die Kisten nach unten. Dann schlief der Wind ein und die Regatta wurde abgebrochen. Bei strahlendem Sonnenschein ging’s wohlverdient zum Baden auf die Düne.
Knackig wurde es am dritten Tag. Wind aus Südwest mit fünf Beaufort und brechenden Schaumkämmen auf den Monsterwellen machten manchem Segler schwer zu schaffen. Wer die Achterbahn geradeaus hinunterglitt, dem wurde vom heranrollenden Wellenberg das Boot mit Wasser gefüllt. Auch mehrmals hintereinander. Die Bahnmarken waren kaum mehr zu sehen, das Startschiff tanzte Samba am Anker und die Folgen ließen nicht lange auf sich warten. Die Seekrank-Pflaster hinter dem Ohr halfen nicht mehr bei jedem. Wettfahrtleiter Thorsten Paech brach bereits nach einer Wettfahrt ab.
Startverschiebung und kein Ende: Nach langer Beratung blieb sie bis 16 Uhr aktiv. Das Wettfahrtteam befürchtete den Durchzug einer Front mit sieben Beaufort. Zur Stärkung gab es bei ungemütlichem Nieselregen das Vesperbrot im Veranstaltungszelt. Um 17 Uhr waren alle wieder auf dem Wasser. Sowohl Wind als auch Welle hatten sich ein wenig beruhigt und auch die Sonne ließ sich wieder blicken.
Ende der sechsten Wettfahrt. Nach den Qualifikationsregatten schafften es mit Platz 6 Leonardo Honold, Platz 12 Jonathan Steidle, Platz 35 Rico Rockenbauch, Platz 38 Katharina Schwachhofer und Platz 50 Moritz Dorau in die Goldfleet.
In der Silberfleet segeln mit Platz 72 Bendix Mayer, Platz 86 Luca Jost, Platz 94 Robin Rockenbauch, Platz 96 Christoph Winkelhausen und mit Platz 103 Lisa Renkes.
In der Bronzefleet sind Franziska Nussbaumer und Niklas Ill.
