Starkwind zum Ostertraining am Comersee
Die Seglerjugend Schluchsee lud in Kooperation mit weiteren Vereinen die Seglerinnen und Segler dieses Jahr wieder zum Ostertraining an den Comersee ein. Die Trainingsmaßnahme wurde aus Etatmitteln der Seglerjugend Baden-Württemberg gefördert.
Hier der Bericht der Segeljugend Schluchsee:
Wie in jedem Jahr empfängt uns entgegen jeder Wetterprognose die Sonne lachend und bei angenehmen Temperaturen. Einige erreichen ihr Ziel etwas verspätet, wegen der üblichen Verkehrsprobleme in der Schweiz.
Am Samstag beginnt wieder ein sonniger Tag und lockt die Opti- und Lasergruppe mit leichtem Wind auf das Wasser. Es ist so richtig zum "Einschaukeln" auf dem Comer See nach dem langen Winter, der vor allem den Neulingen auf dem Revier Respekt einflößt. Am Nachmittag frischt der Südwind etwas auf, sodass nun alle ihr Können zeigen dürfen. Die Lasergruppe bestand fast ausschließlich aus Segler, die den Comer See schon kannten und die nicht schnell genug auf das Wasser kommen konnten. Wellenreiten und Surfen unter Segeln war angesagt! Müde aber lachend kommen beide Gruppen nach der "Nachmittagsrunde" zurück.
Ab Sonntag hatte uns der Wetterbericht zwar die Laune verderben wollen, aber trotzdem lachte die Sonne uns schon im Bett an. Der Frühsport ist durch die Suche nach Ostereier ersetzt worden. Aber dennoch kommen alle rechtzeitig auf das Wasser, um den tollen und angenehmen Südwind ausnutzen zu können.
Am Nachmittag legte dieser noch derart zu, dass die Laser innerhalb kürzester Zeit am Horizont verschwanden. Die Optigruppe war vorsichtiger, ging nur mit zwei Booten auf den See und führte draußen einen fliegenden Wechsel mit den Seglern durch. Manch ein Elternteil legte ein sorgenvolles Gesicht auf, aber niemand wurde zum Segeln gezwungen. Dennoch hatten alle den Ehrgeiz die Winde mit Böen bis zu 7 Bft und natürlich auch sich selbst auszuprobieren. Abgekämpft aber mit Stolz erfüllter Brust kamen die jungen Segler zurück. Die erstaunten Elterngesichter wurden dann auch zunehmend wieder entspannter.
Die folgenden beiden Tage wiederholten eigentlich die beiden ersten Tage, was die Bedingungen angeht, nur das Ganze mit leicht reduzierten Winden, die am Nachmittag immer etwas zulegten. Das Können der jungen Segler dagegen kann man schon beim Anlanden an den Gesichtern erkennen. Abgekämpft aber entspannt und mit strahlenden Augen kamen die Mädchen und Jungs zurück. Der Wind kann jetzt nicht mehr stark genug sein!
Nur bei der Abschlussregatta hat uns dann Petrus im Stich gelassen. Er schickte uns Flaute mit kühlem Nass von oben, so dass diese Regatta nicht stattfinden konnte. Dennoch waren alle sehr zufrieden mit dem Start in die Segelsaison und über die vielen neuen und wichtigen Erfahrungen.
Es war toll, dass sich hier wieder zwei Vereine zusammengetan haben, damit diese für junge Segler wichtige Veranstaltung stattfinden konnte. Hoffentlich raufen sich auch im nächsten Jahr wieder genügend zusammen, um gemeinsam mit Material und Seglern die Ausbildung der junger Segler zu fördern!
