Forschungsprojekt zu schädlichem Wellenschlag
Die Sportschifffahrt am Bodensee hat jahrzehntelang die mehr oder weniger fundierten Vorwürfe zu hören bekommen, dass sie durch den sie verursachten Wellenschlag am Ufer bzw. in der Flachwasserzone Schäden anrichtet. Im Herbst vergangenen Jahres konnte dieserhalb mal eine wissenschaftlich fundierte „Gegendarstellung“ zur Kenntnis genommen werden.
Im Rahmen eines über dreijährigen Forschungsprojektes (HyMoBio Strategie), durchgeführt vom Limnologischen Institut an der Uni Konstanz, wurde nämlich festgestellt, dass – natürlich neben vielen anderen beachtenswerten Ergebnissen – in Sonderheit die Wellen der Passagierschifffahrt in der Flachwasserzone bzw. am Ufer Erosionen auslösen und damit höchst problematisch wären. Die für die Untersuchung eingesetzten Geräte brachten so detaillierte Ergebnisse, dass sogar einzelne Schiffe identifiziert werden konnten - also einzelne Fähren oder Fahrgastschiffe und (man erinnere sich, an das Genehmigungsverfahren, die würden gar keine Wellen machen...) die Katamarane.
Was sagt uns das? Solche wissenschaftlichen Untersuchungen wären immer nötig, bevor neue Verordnungen, Richtlinien, Uferpläne etc. „erfunden“ werden, leider geht es regelmäßig umgekehrt vor sich.