Rückblick und Ausblick der Seglerjugend
Einstimmig wurde Fabian Bach für eine vierte und damit letzte Amtszeit zum Landesjugendobmann beim Landesjugendseglertreffen der Seglerjugend Baden-Württemberg in Überlingen gewählt.
Auch Tanja Kühnle wird für die nächsten drei Jahre seine Stellvertreterin bleiben. Als Landesjugendsprecherinnen wurden Hannah Fischer (SC Graben-Neudorf) und Nina Lendler (SC Laupheim) gewählt.
Aus Altersgründen und damit ordnungsgemäß durften ihre Vorgängerinnen Lara Lendler und Theresa Bilger nicht mehr kandidieren. Auch Hermann Herburger steht nach neun Jahren als Beisitzer des Landesjugendsegelausschusses nicht mehr zur Verfügung und schied somit aus dem Ausschuss aus. „Ich danke Euch allen herzlich für die großartige Zusammenarbeit“, sagte Fabian Bach und betonte, dass ohne den Ausschuss und seine Stellvertreterin Tanja Kühnle die vielfältigen Maßnahmen und Aufgaben für die jungen Segler nicht durchführbar wären. Tatkräftige Unterstützung erhielt die Seglerjugend am 1. August 2018 zusätzlich durch Sigrid Rebholz, die mit der neu geschaffenen Stelle als Jugendsekretärin den Landesjugendobmann entlasten soll.
14 Vereine wurden im Jahr 2018 bei 22 Trainingsmaßnahmen aus den Etatmitteln der Seglerjugend finanziell unterstützt. Damit konnten 400 junge Seglerinnen und Segler gefördert werden. Auch für dieses Jahr ist der Fördertopf gefüllt und wartet bis zum 31. März auf entsprechende Anträge der Vereine.
Nicht nur die Fördermittel, auch das Gesamtbudget wird in diesem Jahr in etwa dem letzten entsprechen. So wird auch das Erfolgsmodell Optiliga in seine fünfte Saison starten. Neu hinzugekommen ist 2018 die Region Oberrhein. Wurden die Tagesregatten dort, sowie am Untersee gut angenommen, fanden im Bereich Obersee mangels Meldungen keine Tagesregatten statt. Für dieses Jahr ist daher geplant, die Kinder von der bayerischen Seeseite in die Trainingsregatten zu integrieren.
Zudem hat die Seglerjugend Trainingsmaßnahmen für Kinder ohne Trainingsmöglichkeiten im Verein oder Kader geplant, sowie spezielle Trainingsmaßnahmen für Seglerinnen in Gruppe Opti B. Den Mädchen soll so die Gelegenheit gegeben werden, abseits der Jungen-Dominanz ihre Stärken zu entdecken.
In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Seglerverband stellte die Landesjugend- und Jüngstenmeisterschaft den Höhepunkt des vergangenen Jahres dar. 50 Prozent der Teilnehmer der in Starnberg gemeinsam ausgetragenen Meisterschaft wurde von Kindern und Jugendlichen aus Baden-Württemberg gestellt. „Das Feedback der Segler war aufgrund der hohen Meldezahlen durchweg positiv“, berichtete Fabian Bach. Dieses Jahr ist die LJM in Friedrichshafen Seemoos geplant. Ob sie wie beabsichtigt wieder gemeinsam mit den Bayern durchgeführt werden kann, wird derzeit noch verhandelt.
Sicher ist dagegen der Stand der Seglerjugend auf der Messe Interboot. Wie im letzten Jahr ist wieder eine kleine Bühne direkt am Stand geplant, auf der am Samstag des zweiten Messewochenendes erneut in einer gemütlichen Atmosphäre die erfolgreichen Segler der Jugendbootklassen geehrt, sowie den Optiliga-Teilnehmern ihre Preise überreicht werden können. Davor werden sich wie gewohnt die Jugendleiter- und Jugendsprecher treffen.
Zudem sind für 2019 bereits zahlreiche Jugendleiter- und Trainerfortbildungen ausgeschrieben, die zumeist in Überlingen stattfinden werden.
Etwas überschattet wurde die fröhliche Atmosphäre des Landesjugendseglertreffen durch die geringe Teilnehmerzahl der Vereine. Von 140 Vereinen im Verband war lediglich ein kleiner Bruchteil der Vertreter erschienen. Auch für das Jugendseglertreffen der Deutschen Seglerjugend, der Vollversammlung der DSV-Seglerjugend ab dem 15. Februar in Hamburg, sind lediglich vier Vereine aus Baden-Württemberg angemeldet.
