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Verbandsnachrichten

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Große Bühne für junge Segler

Am Samstagnachmittag wurde der Interboot-Stand der Seglerjugend Baden-Württemberg zur Bühne und rückte die Leistung der Nachwuchssegler ins Rampenlicht. Im Beisein von Vertretern des Landes-Segler-Verbands wurde der Youth Sailing Award verliehen, erfolgreiche Segler wurden geehrt und die Kinder der Optiliga konnten ihre begehrte Liga-Tasse mit nachhause nehmen.

2018 09 29 ehrung2Jede Menge Segelvereine hätten sich um den Preis für die „Jugendgruppe des Jahres“ 2018 beworben, sagte Jugendobmann Fabian Bach, der den Nachmittag launig moderierte, und freute sich, dass ein kleiner Verein den Youth Sailing Award gewonnen hat. Zusammen mit erwachsenen Helfern und Organisatoren hatte die Jugendabteilung des Yachtclub Sipplingen die 25. Jugend-Trainings-Woche veranstaltet. 30 Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 14 Jahren bekamen in der ersten Ferienwoche wieder die Gelegenheit auszuprobieren, ob ihnen das Segeln Spaß macht. Wer in der bunt gemischten Gruppe bereits segeln konnte, hatte die Möglichkeit Erlerntes weiter auszubauen. Trotzdem steht jedes Jahr der Spaß im Vordergrund. Nicht nur bei den Schülern, auch bei der Jugendgruppe und den jungen Trainern. Honoriert wurde das leidenschaftliche Engagement des Vereins, in dem sich die Jugendlichen ernst genommen fühlen und in dem sie sehr gerne ihre Freizeit verbringen, mit 1 500 Euro, eine finanzielle Zuwendung der Seglerjugend Baden-Württemberg und der Messe Friedrichshafen. „Das ist echte Kameradschaft, sagte Dirk Kreidenweiß, „das fördern wir gerne“.

Um die jungen Segler, die in der Saison 2018 erfolgreich für Baden-Württemberg an den Start gegangen waren, etwas näher kennen zu lernen, stellte sie Fabian Bach dem Publikum in einem lockeren Interview vor.
Der Europe-Segler Paul-Jannik Haufe (STSC Stuttgart), schaffte es bei der Jugend-Europameisterschaft auf den fünften Platz. Seine Leidenschaft fürs Segeln, so erzählte er, hat er auf der Familienyacht in Kroatien entdeckt. Vom Opti wechselte er in sein Lieblingsboot, die Europe, kann sich aber auch vorstellen, später in den großen Bruder, das Finn Dinghy umzusteigen. „Ein ganz hohes Ziel wäre dann Olympia“, sagt er leise und bescheiden.
Auch Felix Vogt (RC Rastatt) segelt eine Einhandjolle, den Laser 4.7., und belegte bei der
Landesjugendmeisterschaft den ersten Platz. Wie Paul-Yannik wurde er in eine Seglerfamilie hineingeboren, in der schon der Opa aktiv war. Da der Goldkanal bei Rastatt eher ein Leichtwindrevier ist, hat Felix viel mit dem Kader in vielen anderen Revieren trainiert.2018 09 29 ehrung5
Zum Einhandsegler muss man wahrscheinlich geboren sein. Zumindest sieht das Elias Fauser (Konstanzer YC), so. „Ich glaube, Einhandsegeln passt besser zu meinem Charakter“, gab er selbstbewusst zu. So gebe es auch keinen, dem man die Schuld in die Schuhe schieben könne. Diese Eigenschaft, alleine Verantwortung zu übernehmen, macht ihn nicht nur erfolgreich in der Schule. Im Laser 4.7 wurde er bei der Landesjugendmeisterschaft zweiter.
Auch Leon Jost (YC Langenargen) ist gut genug in der Schule, um jederzeit für eine Regatta freigestellt zu werden. Mit seinen elf Jahren kam er als jüngster Teilnehmer einer Opti-Weltmeisterschaft auf den 23. Platz. „Meine Eltern können nicht segeln“, sagte der kleine Steuermann. Er habe mit sieben Jahren bei einem Sommertraining im Yachtclub Langenargen mitgemacht und wie sein großer Bruder Feuer gefangen. Schon bald segelte das Fliegengewicht allen davon und wurde in der Qualifikation überraschend fünfter. „Ich wollte eigentlich gar nicht zur WM fahren“, erzählt er auf der Bühne. Doch seine seglerische Zukunft hat er bereits vor Augen. „Ich will in den 29er umsteigen“.2018 09 29 ehrung1
Diese Klasse bereitet athletische Jungen und Mädchen auf den 49erFX und die Männer auf den 49er vor. Wie Moritz Buck und Luca Schneider (YC Radolfzell), die nach einem kurzen Gastspiel im Opti auf dem 29er übten und in diesem Jahr im 49erFX an der Junioren-WM teilnahmen und den 14. Platz belegten. Zu ihren vielen Trainingseinsätzen in Lissabon, Marseille, Kiel oder am Gardasee, können die beiden, die seit diesem Jahr 18 sind und den Führerschein haben, selber fahren. 10 000 Kilometer waren es bereits in einem Jahr.
Nicht anders ergeht es Alisa und Niklas Engelmann (YC Langenargen). Niklas musste alleine zur Ehrung kommen, da seine Schwester bei einem Training war. „Wir wissen nicht, wie wir das geschafft haben“, sagte der Steuermann des gemischten Erfolgsteams im 49erFX. Im Jahr 2017 hatte das Geschwisterpaar die Deutsche Meisterschaft gewonnen. „Wir sind ganz locker hingefahren, hatten Spaß beim Segeln und den ersten Platz geholt“, sagte Niklas, der dieses Jahr im Yachtclub Langenargen den Bundesfreiwilligendienst angetreten hat. Auch das nicht ohne seine Schwester. Diese leistet den Dienst jedoch im Landesleistungszentrum des Landes-Segler-Verbandes ab.2018 09 29 ehrung4

Bis dorthin ist es für die Opti-Kinder noch ein weiter Weg. 30 Teilnehmer der Opti-Liga stürmten die kleine Bühne und hielten ihre großen Henkeltassen - „ich war dabei“ - stolz in der Hand. Um Opti-Kinder spielerisch an den Regatta-Zirkus heranzuführen und Talente zu finden, werden seit ein paar Jahren am Ober-, Unter- und Überlinger-See, je fünf Tages-Regatten pro Jahr gesegelt. Dabei stehen auch Spaß und gemeinsames Grillen auf dem Programm.

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