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Verbandsnachrichten

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Eine Lizenz von hoher Qualität

Eine kompakte Woche mit vielseitigen Lerninhalten, praxisnahen Übungseinheiten und einer anspruchsvollen Prüfung auf der Schulbank und auf dem Wasser – 15 glückliche Teilnehmer des Aufbau- und Prüfungslehrgangs „Trainer-C Breitensport“ haben seit Freitag ihre Lizenz und damit fundiertes Handwerkszeug für das Segeltraining in der Tasche.

 

„Die Inhalte wurden sehr gut vermittelt und bewegten sich immer auf dem Niveau dessen, was man als Trainer im Breitensport braucht“, schildert Emanuel Sizmann seine Eindrücke. Dass die theoretische Prüfung intensives Lernen forderte hält der Student aus Bayern dabei keinesfalls für falsch: „Das ist keine hinterhergeworfene Lizenz“, sagt er und die Studentin Lucy Britting stimmt ihm zu: „Die Lizenz bildet eine Qualifikation ab und zeugt von Qualität“.
Besonders geschätzt wurden in der Woche vom 31. August bis 7. September die verschiedenen Referenten, die jeweils aus der Praxis berichteten und nicht aus dem Lehrbuch zitierten. So konnten die Teilnehmer von Sportlehrer Daniel Eisl profitieren, der wertvolle Tipps zum Umgang mit Kindern und Jugendlichen geben konnte und einen reichen Erfahrungsschatz bezüglich Didaktik und Methodik von Trainingseinheiten aufweisen kann. Als Physiker überzeugte Holger Herburger mit fundiertem Wissen zu Wetter und Aerodynamik, während Hermann Herburger mit Praxiserfahrung als Schiedsrichter die Regelkunde und wichtige Sicherheitsmerkmale in der Wasserarbeit verständlich machte.

Die letzten beiden Tage standen dann ganz im Zeichen der praktischen Prüfung. Dazu hatte jeder Lehrgangsteilnehmer schriftlich eine Trainingsplanung abzugeben. Die Themen dazu wurden am ersten Tag ausgelost. Aus diesem Konzept lösten die Prüfer jeweils eine kleinere Trainingseinheit heraus, die der angehende Trainer der Trainingsgruppe auf dem Wasser vermitteln musste. „Jollensegeln ist somit eine Grundvoraussetzung für den Lehrgang“, sagt Daniel Eisl. Denn die Trainingsgruppe wird immer von den übrigen Prüflingen, diesmal auf 420ern, Lasern und einem Korsar, gestellt. Schlauchbootfahren alleine genügt also nicht. „Man muss sich auf der Jolle auskennen, nur so weiß man auch, worum es geht“, betont der Zuständige für die Ausbildung im Landesseglerverband Baden-Württemberg.
Dass sich damit Studenten und 16-jährige aktive Regattasegler leichter tun, als Teilnehmer in der zweiten Lebenshälfte, versteht sich von selbst. Doch diese verfügen in aller Regel über mehr Erfahrung im Breitensport, da sie meist seit Jahren in ihrem Verein in der Jugendarbeit tätig waren. So ergab sich auch dieses Mal wieder ein reger Austausch, auch über Verbände und Vereine hinweg, von dem alle profitierten.

Für Segler, die über die Breitensportausbildung hinaus in den Leistungssport schnuppern möchten, ist, so Eisl, eine Zusatzausbildung zum „Trainer-C Leistungssport“ geplant. So wie Lucy. Die 420er-Seglerin musste studienbedingt aus dem aktiven Regattasport ausscheiden und sieht in der Trainerlizenz Leistungssport für sich den nächsten logischen Schritt.
Sie und ihr Vereinskollege Emanuel, ebenfalls ein ehemaliger 420er-Segler, können sich gut vorstellen dafür wieder aus Erlangen an den Bodensee zu reisen. Denn das Konzept des Landes-Segler-Verbands Baden-Württemberg hat die beiden Bayern überzeugt. Sie schätzen, dass die Inhalte in zwei kompakten Wochenkursen vermittelt werden - zunächst der Trainer-Grundlehrgang an der südbadischen Sportschule in Steinbach, dann der Aufbau- und Prüfungslehrgang in Überlingen - und sich nicht auf mehrere Wochenenden verteilen. Das verbessert die Planbarkeit und steigert die Attraktivität. Dazu kommt das Rundum-Sorglos-Paket, das an der Sportschule Unterkunft mit Vollpension und in Überlingen leckeres Mittag- und Abendessen im Club-Restaurant „Osthafen“, Sanitäre Anlagen und Räume zum Lernen bietet. Dass beide Lehrgänge zusammen pro Teilnehmer lediglich 100 Euro, in Steinbach sogar inklusive Übernachtung und Vollpension kosten, und die Lehrgänge vom Landes-Segler-Verband und den Sportbünden in Baden-Württemberg bezuschusst werden, stellt das Sahnehäubchen dar. Doch der Schein aus dem Ländle hat noch mehr zu bieten: Als Prüfer sind neben Daniel Eisl jeweils ein Vertreter der Sportschule in Steinbach und des Regierungspräsidiums dabei. Dadurch ist die Lizenz, anders als in anderen Bundesländern, staatlich anerkannt. Probleme mit der Anerkennung von Lizenzen von Verbänden anderer Bundesländer gibt es nicht.

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