lsvb logo

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12

Verbandsnachrichten

  • 1
  • 2
  • 3
  • Aktuelles
  • Chefwettfahrtleiter der größten Segelsportveranstaltung der Welt

Chefwettfahrtleiter der größten Segelsportveranstaltung der Welt

Im vergangenen Jahr hat er bereits Vertretung gemacht. Für dieses Jahr wurde er gleich dazu ernannt: Fabian Bach ist neben Nino Shmueli neuer Chef-Wettfahrtleiter der Kieler Woche.

Die Vertretung eines verhinderten Chef-Wettfahrtleiters im zweiten Teil der Kieler Woche 2017 hat ihm zwar Spaß gemacht, doch neben seinem Posten als Bahnwettfahrtleiter bedeutete dies eine enorme Doppelbelastung. „Um 6.30 Uhr war ich bereits im Regattabüro und habe anschließend den Start bei den 420ern gemacht. Von da an klingelte unablässig das Telefon“, schildert Bach seinen Tagesablauf. Das wird ab Juni anders. Ein bisschen Wehmut schwingt trotzdem in seiner Stimme mit. Seit 2012 hatte er mit seinem eigenen 20-köpfigen Team die Wettfahrten auf seiner eigenen Bahn geleitet. Eine Aufgabe, die jetzt seine bisherige Stellvertreterin Christina Buch übernimmt.

Zusammen mit Nino Shmueli aus Israel trägt er in diesem Jahr die gesamte Verantwortung für alle Regatten, die nicht offshore, also auf der Seebahn, gesegelt werden. Standards müssen festgelegt und ein einheitliches Verfahren muss besprochen werden. Obwohl die neun Bahnwettfahrtleiter selbstständig arbeiten, gibt es eine klare Hierarchie. So legt ein Chef-Wettfahrtleiter fest, ob und wann ausgelaufen wird, was bei Ausbleiben des erforderlichen Winds geschieht oder wann ein Bahnwettfahrtleiter gegen ein Boot protestiert. „Ohne diese Absprachen ist eine Veranstaltung wie die Kieler Woche nicht durchführbar“, sagt Bach.
Bereits um 6.30 Uhr wird er vom Meteorologen mit dem Wetterbericht versorgt. Anschließend findet das Treffen der Wettfahrtleiter statt. Ist die Entscheidung zum Auslaufen getroffen, gibt ein Funker die Informationen an die Bahnen durch. Es folgen Besprechungen mit den Sicherheitskräften wie DLRG, Wasserwacht, THW und Wasserschutzpolizei und die Presse wird über die Tagesplanung informiert.

Zum Start gegen 11.00 Uhr fährt der Chef mit dem Motorboot zu den Regattabahnen raus, um dort die Wettfahrtleiter zu unterstützen. Kommen im Büro nicht nach jeder Wettfahrt die Ergebnislisten pünktlich an, muss er dafür sorgen, dass das achtköpfige Auswertungsteam rechnen kann. Doch mit der Regatta ist der Arbeitstag noch nicht vorbei. Während die Segler bereits beim Essen sind muss die Planung für den nächsten Tag gemacht und sofern notwendig Änderungen vom geplanten Ablauf veröffentlicht werden.

Reich wird man mit dieser Aufgabe nicht, denn alles erfolgt auf ehrenamtlicher Basis. Bezahlt werden Reisekosten, Unterkunft und ein Zuschuss zur Verpflegung. Nicht nur beim DSV und bei World Sailing werden Wettfahrtleiter und Schiedsrichter nicht bezahlt. Selbst bei den Olympischen Spielen gibt es für sie kein Honorar. Doch das spielt für Fabian Bach, der bei den Spielen in Rio bereits als Wettfahrtleiter tätig war, keine Rolle. „Ich freue mich sehr auf Kiel“, sagt der Internationale Wettfahrtleiter vom Bodensee. Nicht zuletzt, weil es eine neue Herausforderung ist. Was die Fülle an Befugnissen und Zuständigkeit mit sich bringt, darüber ist sich Bach, der im Landes-Segler-Verband Baden-Württemberg Ausbilder für Wettfahrtleiter und Landesjugendobmann ist, im Klaren: „Ich bin am Ende dafür mitverantwortlich, was jeder einzelne der neun Wettfahrtleiter auf dem Wasser macht“.

Weitere Meldungen

  • Alle
  • Bildung
  • Fahrtensegeln
  • Leistungssport
  • Optiliga
  • Segeljugend
  • Default
  • Title
  • Date
  • Random
load more hold SHIFT key to load all load all

Segelverband Baden-Württemberg auf Instagram

Projekte

csm logo gemeinsam gegen doping

Schutz vor Gewalt & Missbrauch

stop hand

 Für Informationen hier klicken...

  • 1
  • 2